Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 1987 ihre ersten Luftqualitätsrichtlinien (AQGs) veröffentlicht, die als Orientierungshilfe zur Verringerung der gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung dienen sollen. Diese wurden seither aktualisiert, wobei die letzte Ausgabe der WHO-AQGs für Luftschadstoffe im Jahr 2006 veröffentlicht wurde. Die WHO-Leitlinien gelten weithin als der weltweit maßgebliche Leitfaden für die Gefährdung durch Luftverschmutzung und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen.
Die WHO-Luftqualitätsrichtlinien für Feinstaub sind wie folgt:
Luftschadstoff WHO-Expositionsleitfaden
PM2.5 5 µg/m³ Jahresmittel
25 µg/m³ 24-Stunden-Mittelwert
PM10 20 µg/m³ Jahresmittel
50 µg/m³ 24-Stunden-Mittelwert
Der Jahresmittelwert für die Exposition von 5 µg/m³ wird allgemein als maßgeblicher globaler Richtwert für die PM2,5-Exposition bezeichnet, auf den man sich beschränken sollte, um das Risiko negativer gesundheitlicher Auswirkungen zu minimieren.
Im Vergleich dazu stuft der Luftqualitätsindex des US-EPA PM2,5-Werte unter 12 µg/m³ in die Kategorie "gut" ein, was den WHO-Normen sehr nahe kommt. Die beiden unterschiedlichen Normen sind also relativ vergleichbar.
Siehe unten den US-Luftqualitätsindex für PM2,5-Konzentrationen: